Eine Begebenheit letztens gab mir – (wer mich besser kennt wird hinzufügen “wie so oft”) – zu denken. Es ging um das Thema Anspruchshaltung und was wir in unseren Kursen an Leistungen zu erbringen hätten.
Ein junger Mann betrat im Traum einen Laden. Hinter dem Tresen stand ein älterer Herr. Hastig fragte er ihn: “Was verkaufen Sie hier?” – Der Alte antwortete freundlich: “Alles, was Sie wollen.”
Der junge Mann begann aufzuzählen: „Dann hätte ich gerne die Welteinheit und den Weltfrieden, die Abschaffung von Vorurteilen, Beseitigung der Armut, mehr Einheit und Liebe zwischen den Religionen, gleiche Rechte für Mann und Frau ……. und ……..“.
Da fiel ihm der Ältere ins Wort: “Bitte entschuldigen Sie, junger Mann, Sie haben mich falsch verstanden. Wir verkaufen keine Früchte, wir verkaufen den Samen.” /1/
Es gibt ja einige Optionen, was man mit Samenkörnern so alles anfangen kann.
Option 1:
Man lässt das Samenkorn in der Tüte und hebt es für bessere Zeiten auf, weil man momentan weder Zeit noch Lust zum Säen hat.
Option 2:
Saat läßt sich durchaus auch zweckentfremden – mit einiger Saat läßt sich sogar kochen (dann kann aus ihr nix mehr werden, es war aber unter Umständen sogar lecker … oder liegt auf längere Sicht schwer im Magen)
Option 3:
Motivation, Geduld, Wissen & Erfahrung lassen die Saat wachsen und gedeihen.
So ist es auch mit den TFM-Kursen:
Wir vermitteln die Grundlagen, geben nicht nur den Samen mit, sondern schon den Keimling und weitere Schritt-für-Schritt Empfehlungen und Praxismaterial an die Hand, damit dieser Keimling wachsen kann.
Wir bieten auch weiterhin Wasser, Dünger, Rankhilfen in Form von Lernmaterialien, Praxisunterstützung, Supervision, Mentoring.
Nur: Gärtnerin ist jede selbst.
Wer 3 Tage lernt, kann nicht erwarten, alles zu wissen oder zu können. Wer gelernt hat, wie es geht, muss das neue Wissen und Können hegen und pflegen, nähren.
Ich wünsche jeder Gärtnerin mindestens einen grünen Daumen… und mit Liebe und Zuspruch wächst es (sich) schöner.
